Liście ziół, ZIOŁOLECZNICTWO1
[ Pobierz całość w formacie PDF ]
Morphologisch-
anatomische Analyse von
Arzneidrogen inklusive
Arzneibuchanalytik
Institut für Pharmazeutische
Wissenschaften
Wissenschaften
Pharmakognosie
Pharmakognosie
1
Karl-
Franzens
Franzens-
Universität Graz
Universität Graz
Institut für Pharmazeutische
Karl
Folia
Menthae piperitae folium -
Pfefferminzblatt
z
Stammpflanze
:
Mentha x piperita
L.
z
Familie
:
Lamiaceae
z
Habitus
:
Staude: 30 - 80 cm
hoch, ausdauernd
Ausläufer (ober- und
unterirdisch)
Blätter: siehe Droge
Blüten: rosarot,
ährenartig
„Aetherolea-Drogen“
z
Menthae pipitae folium
z
Menthae spicatae folium
z
Menthae pulegii folium
z
Melissae folium
z
Thymi folium
z
Salviae folium
Pfefferminze, ganze Pflanze
[Schaffner, 1999]
1
2
Menthae piperitae folium
Menthae piperitae folium
z
AB
:
z
Blattform: länglich-elliptisch,
4 - 7 cm lang, gestielt
z
Blattrand: grob gezähnt
z
Blatt: häufig rot angelaufen
z
Oberseite: dunkelgrün
z
Unterseite: hellgrün, fast kahl,
zarte, drüsige Punktierung,
Nerven deutlich zu erkennen
z
Geruch: nach Menthol
z
Geschmack: würzig, kühl
Ph. Eur.
z
Vorkommen
:
Europa, Russland, Ägypten, Indien, USA
z
Drogenherkunft
:
Kulturpflanze: aus Griechenland, Bulgarien, Spanien,
Deutschland
z
Bastard aus
Mentha spicata
und
Mentha aquatica
Pfefferminze, Droge [Wichtl, 2002]
3
4
Menthae piperitae folium
Menthae piperitae folium
Mikroskopische Merkmale:
Mikroskopische
Merkmale:
Querschnitt [Fischer, 1978]
Pfefferminze, Mikroskopie
[Hohmann et al., 2001]
Pfefferminze, Mikroskopie [Eschrich, 1999]
5
6
1
Menthae piperitae folium
Menthae spicatae folium -
Krauseminzblatt
z
Stammpflanze
:
Mentha spicata
L. var.
crispa
BENTH.
z
Familie
:
Lamiaceae
z
Habitus
:
Staude: 30 - 100 cm hoch,
ausdauernd
Blätter: siehe Droge
Blüten: klein,
blassviolett, ährenartig
z
Hauptinhaltsstoff
:
–
Ätherisches Öl (0,5 – 4 %): Hauptkomponenten: Menthol,
Menthylacetat
z
Verwendung
:
–
Carminativum
–
Stomachikum
–
Spasmolytikum
–
VM: auch zur Beruhigung
z
Verfälschungen/Verwechslungen
:
–
selten; ev. mit der japanischen Minze (
Mentha arvensis
var.
piperascens
)
Krauseminze [Teuscher, 2003]
7
8
Menthae spicatae folium
Menthae spicatae folium
z
AB
:
Erb. B. 6
z
Vorkommen
:
Heimat nicht sicher
bekannt
z
Drogenherkunft
:
Kulturpflanze, selten
verwildert; Ägypten,
ehem. Jugoslawien,
Ungarn
Krauseminze [Teuscher, 2003]
z
getrocknete Laubblätter
z
kahl, sitzend, beiderseits
grün, bei der Varietät kraus
und zerschlitzt gezähnt
z
Geruch: kräftig würzig,
kümmelartig, charakteristisch
z
Geschmack: würzig, nicht
kühlend
Krauseminze, Droge [Wichtl, 2002]
9
10
Menthae spicatae folium
Menthae pulegii folium -
Poleiminzblatt
z
Hauptinhaltsstoff
:
z
Stammpflanze
:
Mentha pulegium
L.
z
Familie
:
Lamiaceae
z
Habitus
:
Staude: 10 - 40 cm hoch,
ausdauernd
Ausläufer
Blätter: siehe Droge
Blüten: lila,
Scheinquirlen
–
Ätherisches Öl: Hauptkomponente: Carvon (kein Menthol)
z
Verwendung
:
–
bei Magen- und Gallenbeschwerden
–
ätherisches Öl: Geschmackskorrigens in Kaugummi,
Zahnpasten, Mundwässern, Einreibungen
Poleiminze [Teuscher, 2003]
11
12
2
Menthae pulegii folium
Menthae pulegii folium
z
AB
:
HAB
z
Vorkommen
:
feuchte Stellen, Europa, Westasien
z
Droge
:
Blatt: klein, gestielt, oval
Geruch: scharf aromatisch
Geschmack: minzartig
z
Hauptinhaltsstoff
:
–
Ätherisches Öl; Hauptbestandteile: Pulegon, Menthon
z
Verwendung
:
–
früher: Volksmedizin: ähnlich wie Pfefferminze
–
zusätzlich als menstruationsförderndes Mittel
13
14
Makroskopische Unterscheidungs-
merkmale der 3 Mentha-Arten
Melissae folium - Melissenblatt
Mentha piperita
Mentha spicata
Mentha pulegium
z
Stammpflanze
:
Melissa officinalis
L.
z
Familie
:
Lamiaceae
z
Habitus
:
Staude: bis 90 cm hoch,
ausdauernd
Blüten: weißlich-gelbe
bis weiße Lippenblüten,
Scheinquirlen
starker Zitronengeruch
Blattform
länglich-elliptisch, 4 - 7 cm
lang, gestielt
länglich eiförmig oder
lanzettlich, 5 - 9 cm lang,
sitzend oder fast sitzend,
kraus
elliptisch bis schmal-
eiförmig, bis 3 cm lang,
kurz gestielt
Blattrand
grob gezähnt
doppelt scharf gezähnt
ganzrandig oder bis zu 6
Zähnen an beiden Seiten
Behaarung
behaart oder kahl
kahl bis dicht behaart
flaumig behaart
Geruch
nach Menthol
kräftig würzig,
kümmelartig (Spearmint)
scharf aromatisch
Geschmack
würzig, kühl
würzig, nicht kühlend
minzartig
Melisse [Schaffner, 1999]
15
16
Melissae folium
Melissae folium
z
AB
:
z
Blattform: eiförmig
z
Blattrand: gesägt
z
Blattstiel: lang
z
Oberseite: dunkelgrün, weich
behaart
z
Unterseite: hellgrün, fast kahl,
stark hervortretende Nerven
und drüsige Punktierung
(Lupe): Lamiatendrüsen:
deutlich weniger als bei der
Pfefferminze
Ph. Eur.
Zubereitung: Spec. sedativa
z
Vorkommen
:
Europa, USA
,
Vorderasien, Brasilien
z
Drogenherkunft
:
Anbau in Deutschland, Spanien, Südfrankreich, Osteuropa
Melissenblätter [Teuscher, 2003]
17
18
3
Melissae folium
Melissae folium
z
3 verschiedene Arten
von Drüsen:
–
Lamiatendrüsen
–
einzelnes Köpfchen mit
einzelligem Stiel
–
mehrzelliger Stiel mit
einzelnem Köpfchen
z
Geruch: zitronenartig
z
Geschmack: schwach
würzig, zitronenartig
z
Hauptinhaltsstoffe
:
–
Ätherisches Öl (0,05 - 0,3 %); Hauptkomponente: Citral,
Citronellal
–
Rosmarinsäure
z
Verwendung
:
–
beruhigend
–
antiviral
–
Carminativum,
–
Stomachikum,
–
Spasmolytikum
–
volkstümlich: bei Erkältungskrankheiten
Melisse, Droge [Wichtl, 2002]
19
20
Melissae folium
Thymi folium - Thymianblatt
z
Verfälschungen/Verwechslungen
:
selten, da die Droge aus Kulturen stammt; Verfälschungen mit
Blättern der Zitronenkatzenminze (
Nepeta cataria
)
Verwechslungen mit Blättern der Krauseminze (
Mentha crispa
),
der Pfefferminze (
Mentha piperita
) und der Malve (
Malva
sylvestris
)
z
Stammpflanzen
:
Thymus vulgaris
L.
Thymus zygis
L.
z
Familie
: Lamiaceae
z
Habitus
:
Halbstrauch
10 - 40 cm hoch,
schwach verholzt
Blätter: klein, elliptisch,
kurz gestielt oder
sitzend
Blüten: hellviolette
Scheinquirlen
Thymian, ganze Pflanze [Teuscher, 2003]
21
22
Thymi folium
Thymi folium
z
AB
:
z
Thymus vulgaris
:
–
Blattform: nach unten
nadelförmig eingerollt
(charakteristisch), 5 - 10 mm
lang, graugrün, lanzettlich,
ganzrandig
–
Oberseite: kahl, dunkelgrün,
mit vielen, meist braunen
Hautdrüsen in grubigen
Vertiefungen (Lupe)
–
Unterseite: schwach behaart
Ph. Eur.
z
Vorkommen
:
Südeuropa, Krim, Afrika, USA
z
Drogenherkunft
:
Kulturpflanze; aus Deutschland, Spanien, Polen, Ungarn
Thymian, Droge [Wichtl, 2002]
23
24
4
[ Pobierz całość w formacie PDF ]